Streitschlichter besuchen Friedensdorf in Oberhausen
Im Januar hatten sie 250 Euro an das Friedensdorf International gespendet, jetzt überzeugten sich die Streitschlichter der Realschule Fahrn gemeinsam mit den Lehrerinnen Sandra Lubin und Kristina Ruhnow persönlich davon, was mit den Spendengeldern geschieht: Sie besuchten das Friedensdorf in Oberhausen.
150 Kinder, deren Verletzungen in ihren Heimatländern nicht behandelt werden können, sind zurzeit hier zu Hause und die Fahrner Realschüler hatten Gelegenheit, sich einen Eindruck von ihrem Alltag zu verschaffen. Dabei war einigen zunächst noch etwas mulmig zumute: „Ich hoffe, dass wir nicht zu schlimme Verletzungen sehen werden“, äußerten vor allem die jüngeren Schüler ihre Sorgen.
Die Sorgen allerdings waren schnell vergessen, als es zum Spielen ging. Gemeinsam mit den Friedensdorf-Kindern spielten die Fahrner Realschüler Fußball und Basketball, malten mit Kreide, sprangen Seilchen oder saßen einfach gemeinsam auf den Bänken. Die Schüler zeigten sich verzückt von den lebenslustigen Kindern und verloren auch schnell die Scheu vor schwereren Verletzungen. „Du bist so süß!“ begeisterte sich Celina für den kleinen Arto, der auf ihrem Schoß saß, „Ja!“, war seine Antwort, „Weißt du, was das heißt? Ich mag dich!“ – „Ja!“.
Am Ende des Besuchs wollte keiner der Schüler das Friedensdorf hinter sich lassen – man verschob sogar die Rückfahrt, um noch ein bisschen länger mit den Friedensdorf-Kindern spielen zu können. Es herrschte einhellige Begeisterung und großer Respekt vor den Kindern: „Es ist so toll zu sehen, wie offen diese Kinder sind, wie viel Spaß sie haben und wie viel Lebensfreude sie trotz ihrer schweren Schicksale versprühen“, fasst Siebtklässler Lukas den Tag zusammen, um im Anschluss direkt zu fragen: „Können wir nächstes Jahr unseren Ausflug wieder hierher machen?“
Kristina Ruhnow (Leiterin der Streitschlichter-AG)